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In Erinnerung an Fritz Stern

 

מזל דיי געבורסטאָג


Lieber Herr Stern, herzlichen Glückwunsch zum 100sten Geburtstag!


Heute vor hundert Jahren (18.09.1923) wurde Fritz Stern in Grevenbroich geboren. Über viele Generationen hinweg war die Familie seiner Mutter (geb. Goldstein) in Grevenbroich ansässig. Sein Vater, Julius Stern, wurde im Ersten Weltkrieg ausgezeichnet und sein Urgroßonkel, Jacob Goldstein, war ein Mitgründer unserer geliebten Schule, der damaligen Höheren Bürgerschule für Jungen (1861). Ostern 1933 kam der junge Fritz Stern als Schüler an das Progymnasium, wie unsere Schule vor 90 Jahren hieß. Doch lange konnte er hier nicht bleiben. Mit der Übertragung der Regierungsgewalt auf die Nationalsozialisten änderte sich das Leben hunderttausender deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens schlagartig. Juden galten den Nationalsozialisten als minderwertige Menschen. Auch Fritz Stern war Jude. So verließ er das Progymnasium nach nur für drei Jahren ohne Abschluss unter dem Druck antisemitischer Anfeindungen von Mitschülern und Lehrern.


Fritz Sterns Geschichte und Erfahrungen während seiner Schulzeit und Flucht sind Beispiele dafür, dass der Holocaust überall in Deutschland stattfand und jeden betraf.


Der heutige Jubilar verstarb hochbetagt am 26.12.2021 in seiner zweiten Heimat Kalifornien (USA), ließ aber den Kontakt zu seiner Geburtsstadt und zu seiner ehemaligen Schule nie abreißen.


Im Laufe der nächsten Wochen werden wir, der Zusatzkurs Geschichte von Herrn Krewer, der Schülerschaft verschiedene Projekte vorstellen, die sich mit Fritz Stern und dem Nationalsozialismus befassen, um an ihn zu erinnern.


Für den ZK Geschichte

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