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Erdkunde Exkursion nach Köln

Am 08.02.2023 fand die Exkursion der Erdkundekurse aus der Q2 statt. Ein Weg von rund 15km legten die Schüler:innen und Lehrer zurück. Aber diese Exkursion bereitete ihnen nicht nur müde Füße, sondern auch einen lehrreichen, abwechslungsreichen und unterhaltsamen Tag.


Voller Enthusiasmus haben wir uns alle um 8:40 Uhr am Domplatz getroffen, wo wir dann gemeinsam zur Domplatte und von da aus zum Kölner Dom gegangen sind. Doch bevor es in den Kölner Dom ging und infolgedessen auf die Spitze des Turmes, haben wir einen kurzen Stopp in einem Parkhaus unter der Domplatte gemacht. In jenem befindet sich nämlich ein alter Überrest einer römischen Mauer. Es war Teil unseres Themas „Stadtentwicklung“, weshalb wir nochmals einen kurzen Einblick auf die Strukturen bekamen, wie die Menschen damals ihre Mauern gebaut haben. Nach einer kurzen Erklärung von Herrn Kummer, führte uns Herr Cwik, welcher als Vertretung für Frau Kohn mitgekommen war, zum Eingangsbereich unter der Kölner Domspitze. Eine kurze Einführung bezüglich der Baustrukturen des Kölner Doms von Herrn Cwik und dann machten wir uns auf zur Plattform des Südturms. 533 Treppenstufen und einem kurzen Halt an der Petersglocke, man nennt sie auch „der dicke Pitter“, später, erreichten wir endlich die Plattform. Von dieser hatte man in 97 Metern Höhe eine hervorragende und atemberaubende Aussicht auf Köln und den Rhein. Die Sonne schien zusätzlich, wodurch die Aussicht von oben noch ein bisschen schöner wurde. Nach dem Rundblick vom Turm des Domes ging es erneuert 533 Treppenstufen nach unten. Diese sportliche Betätigung sollte nur ein Aufwärmen sein, denn es ging direkt weiter zum Martinspförtchen, ein großer Platz an dem sich unser nächstes Ziel, das Time Ride befindet. Doch bevor wir ins Time Ride hineingehen konnten, hatte Herr Kummer noch drei Aufgaben für uns. Dafür teilten wir uns in Gruppen auf.


Wir sollten in der Stadt herumgehen und schauen, welche Merkmale bezüglich einer mittelalterlichen, einer römischen und einer modernen Stadt noch in Köln zu finden sind. Ebenso sollten wir einen alten römischen Abwasserkanal anhand eines Fotos finden und vor ihm ein kreatives Gruppenfoto machen. Gesagt, getan und wir machten uns alle auf den Weg, sowohl Merkmale als auch den übergebliebenen römischen Abwasserkanal zu finden. Treffpunkt war 10:50 Uhr am TimeRide. Auch hier haben wir uns in mehrere Führungen aufteilen müssen.


In TimeRide haben wir eine Zeitreise gemacht, die uns das unzerstörte Köln und das faszinierende Gefühl der Zwanziger Jahre näherbrachte. 

Zuerst sind wir in ein sogenanntes Lichtspielhaus gekommen, wo wir uns einen Film der Hutmacherin Tessa angeschaut haben. Schwerpunkt des Kurzfilmes war die geschichtliche Entwicklung Kölns in den 1920er Jahren. Passend zur Karnevalszeit wurde uns auch der Rosenmontagszug nähergebracht. 


Als nächstes sind wir in den Hutmacherladen der Familie Riedschneider gekommen. Ein Hutmacher hat uns etwas über die Mode der Zwanziger Jahre informiert. In diesen Jahren waren Hüte das A und O zu jedem Outfit. Jeder trug in dieser Zeit einen Hut und die Wahl des Hutes sagte etwas über den Träger aus. Anhand zahlreicher Originale der Kölner Hutmacherfamilie Diefenthal wurde uns die Kunst des Huttragens und des Hutmachers veranschaulicht. Wir durften sogar einige Hüte anprobieren. Ebenso haben wir erfahren, dass Tessa einen Hutauftrag hatte und wir einen Koffer pünktlich zum Neumarkt liefern sollten. Um zum Neumarkt zu gelangen sind wir mit einer VR-Brille in einem Zug zum Neumarkt gefahren. In dieser Virtual-Reality Bahnfahrt sind wir ins Jahr 1926 gereist, bei der wir mit der ersten elektrischen Straßenbahn durch Köln gefahren sind. Dort haben wir die Stadt vor der Zerstörung im zweiten Weltkrieg und ikonische Wahrzeichen des alten Kölns, die heute vielfach verschwunden oder kaum noch wiederzuerkennen sind kennengelernt: das damalige Umfeld des Kölner Doms, den alten Hauptbahnhof, das Schauspielhaus, das von Konrad Adenauer geführte Rathaus und vieles mehr. Am Neumarkt endete dann die Fahrt im bunten Karnevalstreiben, bei der Tessa den Koffer entgegengenommen hat. Inhalt dieses Koffers war ein Karnevalshut für den Prinzen. Nach dieser Zeitreise haben wir eine Mittagspause gemacht, in der wir uns ein leckeres Mittagessen gekauft haben.


Treffpunkt nach der Mittagspause war um 12:30 Uhr am Neumarkt, bei dem wir von da aus zum Rheinauhafen gegangen sind. Wir haben erneut eine Aufgabe bekommen, bei der wir Passanten fragen sollten, wie sie es dort finden, wie sie die Mietpreise einschätzen und ob sie sich vorstellen könnten dort zu wohnen. Herausgekommen ist, dass die Mietpreise immens hoch sind, beispielsweise hatte ein Mann erzählt, dass eine Dreizimmerwohnung ca. 3.000-4.000€ pro Monat kostet. Je höher und moderner das Gebäude, desto höher wurden die Preise, bis zu 8.000€ pro Monat. Freizeitaktivitäten gibt es an der Sandbank, wo es einen Skatepark und Spielplatz gibt. 


Auf unserem Weg zu einer abgelegeneren Gegend sind wir vorher noch durch die Altstadt gegangen. Hier haben wir uns die Innenstadt näher angeschaut und festgehalten, wie die Struktur ist. Anschließend sind wir weiter gegangen und haben am Hahentorbogen angehalten. Hier haben wir noch ein Gruppenfoto gemacht. 

Auf unserem Weg haben wir uns nett mit den Lehrern unterhalten, es war sehr lustig. An unserem Ziel angekommen haben wir schon gesehen, dass diese Häuser anders als die aus der Innenstadt aussehen. Zwar waren sie nicht unfassbar unterschiedlich, jedoch hat man erkennen können, dass hier Menschen aus einkommensschwächeren Schichten kommen. Spannend zu sehen war, dass hier viele Menschen aus verschiedenen Kulturen lebten. Dabei gab es eine Gasse nur mit türkischen Geschäften sowie Bewohnern. In der anderen Straße lebten ausschließlich Asiaten und viele asiatische Geschäfte waren dort zu finden. Und dann gab es eine Gassenstraße, die viele Deutsche bewohnten. Auch hier hatten wir die Aufgabe durch die Straßen zu gehen und unsere Eindrücke sowie Auffälligkeiten zu kartieren und notieren. 


Diese Aufgabe war unsere letzte. Zusammen machten wir uns auf den Rückweg zum Domplatz. Um unseren Tag entspannt ausklingen zu lassen, gingen wir mit Herrn Cwik und Herrn Kummer in ein Brauhaus, wo wir noch alle beisammensaßen und uns nett unterhielten. Neben müden Füßen und viel Sport hat der Tag sehr viel Spaß gemacht und es war so gesehen „learning by doing“. 

 

Von Annika Bollenbeck Q2

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