Schüleraustausch des Erasmus-Gymnasiums Grevenbroich mit dem Colegio San José in Reinosa 2017

Am Sonntag, den 23.04.17 starteten wir gegen 17:35 Uhr vom Flughafen in Düsseldorf unsere Reise nach Santander. Gelandet sind wir um ca. 20 Uhr. Wir waren alle schon sehr nervös und gespannt auf unsere Austauschschüler*innen und deren Familien. Die Spanier haben uns einen wunderschönen Empfang mit einem großen Plakat ‘‘Willkommen y Bienvenidos‘‘ bereitet. Wir fuhren mit unseren Familien nach Reinosa, wo uns unterschiedliche Programme erwarteten. 

Der nächste Tag begann für uns wie der Alltag in Deutschland, nämlich mit dem Unterricht. In der Schule durften die deutschen Schüler*innen ihre Präsentationen, die sie in Deutschland vorbereitet haben, vor der Unterstufe halten, und ein Treffen mit dem Bürgermeister stand auch auf dem Programm. Gegen 14:15 Uhr gab es Mittagessen zu Hause bei den Familien. Wir bekamen typisch spanisches Essen, worüber wir uns freuten. Nach der ‘‘comida‘‘ stand für uns eine Rallye durch Reinosa an. Wir haben dabei sehr viel gesehen, gestaunt, gelacht und natürlich geshoppt. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir alle zusammen in einem Café. Später spielten die Jungs Fußball und die Mädchen feuerten sie an.

Einen Ausflug nach Santander machten wir am Dienstag, es war mehr als beeindruckend. Leider hat es geregnet, aber wir haben das Beste daraus gemacht. Zuerst stand ein Museumsbesuch der Unterwasserwelt auf dem Programm, wo wir auch eine Fütterung der „Gestalten der Meere“ gesehen haben. Danach hatten wir Freizeit, in der wir z.B. shoppen, mit einer Fähre fahren oder einfach nur die Seitenstraßen erkunden konnten. Gegen 17 Uhr ging es dann für alle wieder nach Hause und den Rest des Tages hatten wir Programm in den Familien. Ein sehr eindrucksvoller und anstrengender Tag.

Am Mittwoch hatten wir wieder Schule. Mit unseren Austauschschüler*innen gingen wir in einer Schulstunde zu den Kindern im Kindergarten und beschäftigten uns mit ihnen. Wir alle fanden sie mehr als süß. Das Wetter in Reinosa zeigte sich von allen Seiten und hat uns dann einen Strich durch unsere eigentliche Planung gemacht, es schneite. Deshalb verbrachten wir den Nachmittag in der Schule und arbeiteten an einem Projekt, bei dem wir unsere gemeinsame Zeit protokollierten. Anschließend gingen wir alle wieder zusammen in ein Café, wo wie immer viel gelacht und erzählt wurde. 

Der Donnerstag war wieder ein Ausflugstag, es ging nach Burgos. Die Fahrt dauerte ca. eineinhalb Stunden. Das Lustige an der Fahrt war, dass wir im Schneesturm losgefahren und in der Sonne angekommen sind. Nach der Ankunft ging es direkt in ein Neandertal - Museum, es war sehr interessant und stellenweise auch gruselig. Im Anschluss zeigten uns Frau Romanski und Mónica die Stadt Burgos. Wir erblickten sehr schöne Wege und einen wundervollen Aussichtspunkt. Eine Stunde bevor wir wieder nach Reinosa fahren sollten, haben einige die berühmte Kathedrale von Burgos besucht. Die Schüler*innen, die die Kathedrale besucht haben, waren unglaublich begeistert.

Der Freitag war ein halber Schultag, da wir am Vormittag eine Wanderung nach Fontibre antraten. Vor Ort haben wir uns dann angeschaut, wo der zweitlängste Fluss Spaniens - El Ebro - entspringt und ganz viele Fotos gemacht. Über einen schönen Wanderweg am Fluss entlang ging es wieder zurück zur Schule. Pünktlich zum Mittagessen waren wir zurück. Anschließend wurde Paintball an der Schule gespielt. Spanien gegen Deutschland! Spanien hat leider gewonnen. Am Abend organisierten wir eine Abschlussfeier mit spanischen Delikatessen und Getränken. Dabei wurde viel gelacht, einiges erlebt und dem Spaß freien Lauf gelassen.

Der Samstag war ein Tag, den wir komplett mit unserer Gastfamilie verbringen durften. Manche sind in die Berge gefahren, einige an den Strand, andere sind shoppen gefahren oder in den Zoo. Jeder hatte einen unvergesslich schönen Tag mit seiner Familie!

Sonntag, Tag unserer Abreise. Viele verbrachten den Tag mit den Familien in Santander oder in Reinosa. Um 18:30 Uhr war Treffpunkt am Flughafen in Santander. Bei der endgültigen Verabschiedung flossen die Tränen bei allen. Auch die Familien haben geweint, denn alle waren sehr traurig, dass wir die Heimreise antreten mussten. Für alle war es eine wunderschöne Reise mit vielen Erinnerungen und Eindrücken. Die Woche war mehr als perfekt!

Nele Vetten