Pädagogik

Pädagogik - identitätsstiftender Unterricht

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    Inhaltsübersicht aus dem schulinternen Lehrplan (G9)

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Die Biologie - eine Herzensangelegenheit


Unsere Gesellschaft und unsere kulturelle Identität werden zu großen Teilen durch Naturwissenschaft und Technik geprägt. Hierbei fungieren naturwissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage für ein fortschrittliches Weltbild und gesellschaftliche und technische Entwicklung.

Im Fokus der Biologie steht die Beschäftigung mit den verschiedenen Systemebenen des Lebens – von der Zelle über Organismen bis zur Biosphäre. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit der Biologie bedarf es einer Betrachtung dieser vielfältigen Systeme aus diversen Blickwinkeln.


Erkenntnisse aus der Biologie kann den Menschen in ihrer Funktion sowohl als Teil der Natur als auch als Einwirkender auf diese von Nutzen sein. In der Biologie kann den Schülerinnen und Schülern beispielhaft das Abhängigkeitsverhältnis von Mensch und Umwelt vermittelt werden. Zugleich erhalten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Gesundheitserziehung anhand biologischer Fragestellungen eine Einsicht in den Aufbau und die Funktion des menschlichen Körpers. Schließlich wird durch die Behandlung fortschreitender Entwicklungen etwa im Bereich der Medizin und Nahrungsversorgung die Relevanz der Biologie auch im technologischen Bereich verdeutlicht.

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Wann kann ich Pädagogik wählen?

Das Fach Pädagogik kann am Erasmus-Gymnasium ab der Oberstufe gewählt werden:

  • in der EF als Grundkurs
  • ab der Q1 als Grund- oder Leistungskurs

Was bedeutet Pädagogik?

Pädagogik ist eine Wissenschaft, die Prozesse der Erziehung, Bildung, des Lernens, aber auch der Sozialisation beobachtet. Außerdem interpretiert sie diese Beobachtungen, erklärt sie und sagt die möglichen Auswirkungen solcher Prozesse voraus.

„Der Mensch kann nur Mensch werden durch Erziehung. Er ist nichts, als was die Erziehung aus ihm macht.“ – Immanuel Kant

Womit beschäftigt sich das Fach Pädagogik?

Hört man das Wort Pädagogik, denkt man direkt an Erziehung, vielleicht auch an Bildung. Doch das Fach beschäftigt sich mit viel mehr: Auch die Entwicklung des Menschen, pädagogische Institutionen oder die Wechselwirkung von Erziehung und Gesellschaft werden thematisiert. Dabei lernt man z.B. verschiedene Forschungsmethoden der Pädagogik kennen und setzt sich mit Theorie bzw. Praxis des Lehrens und Lernens auseinander.

Bei diesen Themen holt sich die Pädagogik „Verstärkung“ aus anderen Wissenschaften. Mit Hilfe von Soziologie, Psychologie, Biologie, aber auch Geschichte und Politikwissenschaften werden Phänomene der Erziehungswirklichkeit aus pädagogischer Perspektive analysiert bzw. bewertet. Darauf aufbauend können dann Handlungsoptionen entwickelt werden. Diese interdisziplinäre Charaktereigenschaft macht das Fach Pädagogik besonders abwechslungsreich und fördert nicht nur systematisches bzw. vernetztes, sondern auch kreatives Denken. Zudem erhebt es einen hohen allgemeinbildenden Anspruch.

„Einen Menschen zu erziehen heißt, ihm zu sich selbst verhelfen.“ – Peter Altenberg

Was ist das Ziel des Faches?

Ziel ist die Aufklärung über Erziehungsprozesse, um unsere Schüler*innen zu einem verantwortlichen, emanzipierten Leben in einer demokratischen Gesellschaft zu befähigen. Konkret leistet es im Feld der Erziehung Hilfestellung zur pragmatischen Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger Lebenssituationen, indem es ermöglicht, pädagogisches Handeln zu erproben. Dazu ist es auch nötig, sich kritisch nicht nur mit den Themen auseinanderzusetzen, sondern auch mit der eigenen Person.

Wie wird in Pädagogik gearbeitet?

Von zentraler Bedeutung sind sowohl die Wissenschafts- als auch die Handlungspropädeutik. Diese Vorbereitung wird durch Analysen von wissenschaftlichen Texten, Fallbeispielen und Filmausschnitten, durch Diskussionen, Experimente, Rollenspiele und Exkursionen gewährleistet. Vermittelt werden dadurch Kompetenzen, die im Alltag von Bedeutung sind und mittlerweile in jedem Beruf gefordert werden, etwa Lernstrategien, Kooperations-, Kommunikations- und Diskussionsfähigkeit, Identitätsdarstellung, Empathie und Toleranz.

Warum sollte ich Pädagogik wählen?

Eine der größten Stärken des Faches ist die Gelegenheit, über die eigene (Erziehungs-)Geschichte nachzudenken. Der Reiz des Faches besteht somit darin, bei jedem Thema den Fragen nachgehen zu dürfen: „Wer bin ich? Aus welchem Grund bin ich so geworden? Wer will ich sein? Und was kann ich dafür tun?“ Wer Antworten auf diese und weitere Fragen finden möchte, der ist im Fach Pädagogik genau richtig!

Das Fach Pädagogik aus der Sicht einer Schülerin

Als Schülerin im Q1-Leistungskurs Pädagogik empfinde ich den Unterricht als äußerst interessant und alltagsnah. Im Vergleich zu anderen Schulfächern scheint mir der Stoff, den wir besprechen, sehr nützlich für mein späteres Leben nach der Schulzeit zu sein. Aufgrund von teils älteren Theorien kommen auch oft Diskussionen über aktuelle soziale Themen auf.

Man sollte trotzdem nicht vergessen, dass Pädagogik ein relativ „schreiblastiges“ Fach ist, das viel Stoff zum Lernen bereithält. Also eher nichts für Lernfaule. In den Klausuren werden Theorien auf Fallbeispiele oder Sachtexte bezogen, was eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Textmaterial voraussetzt.

Ich persönlich empfehle das Fach Pädagogik (besonders die Leistungskurs-Wahl) den Schüler:innen, die sich für pädagogische Entwicklung, sozial-gesellschaftliche Themen und Erziehung von Kindern interessieren und Freude daran haben, sich mit Theorien von Pädagogen auseinanderzusetzen und auf aktuelle Ansichten zu übertragen.

-  Anna Wefers, Q1 -

Inhaltsübersicht aus dem schulinternen Lehrplan (G9)

Inhaltsübersicht

  Jahrgangstufe 11 (Einführungsphase):


Grundkurs


z.B.:

  • Pädagogische Grundbegriffe
  •  Erziehungsstilforschung
  • Geschlechterpsychologie / Genderforschung / Transsexualität
  • Behavioristische Lerntheorien (klassisches u. operantes Konditionieren)
  • Kognitive Lerntheorien

Inhaltsübersicht

Jahrgangsstufe 12 (Q1):


Grund- und Leistungskurs


z.B.:

  • Entwicklung, Sozialisation und Identität aus psychoanalytischer Sicht
  • Sozialisation und Identitätsentwicklung als Rollenlernen im symbolischen Interaktionismus
  • Bedeutung des Spiels im Kindes- u. Jugendalter
  • Identitätsentwicklung und soziale Verantwortlichkeit in K. Hurrelmanns Modell der produktiven Realitätsverarbeitung
  • Medienerziehung: Chancen und Risiken der Nutzung sozialer Netzwerke für die Identitätsentwicklung Jugendlicher
  • Unzureichende Identitätsentwicklung am Beispiel Gewalt

Inhaltsübersicht

Jahrgangstufe 13 (Q2):


Grund- und Leistungskurs


z.B.:


  • Erzieherische Prinzipien reformpädagogischer Konzepte am Beispiel der Montessoripädagogik
  • Erziehung im Nationalsozialismus
  • W. Klafki: (Aus-)Bildung von Selbstbestimmung, Mitbestimmung u. Solidarität
  • W. Nieke: Interkulturelle Bildung
  • H. Fend: Funktionen von Schule
  • Vielfalt und Wandelbarkeit pädagogischer Berufsfelder

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