Streitschlichtung

Streitschlichtung

In der Streitschlichter-AG werden SchülerInnen zu StreitschlichterInnen ausgebildet, um jüngeren SchülerInnen in Konfliktfällen zur Seite stehen zu können.  Ziel dieser Mediation ist es, den Streitenden eine Möglichkeit zu eröffnen ihre Sichtweise zu erklären, aber auch die Gegenseite zu berücksichtigen, ohne erneut in Konflikt zu geraten. Durch das Schlichtungsgespräch wird eine Ebene geschaffen, auf der die Streitenden sich entgegenkommen und selbstständig, d.h. ohne „erwachsene Einmischung“ einen gemeinsamen Kompromiss erarbeiten. Dies wirkt deeskalierend, anstatt den Streit noch zu auszuweiten, und schult gleichzeitig die Konfliktfähigkeit der Betroffenen.

 

Im Schlichtungsgespräch ist es nicht  Aufgabe der StreitschlichterInnen ein Urteil zu sprechen, sondern vielmehr die Konfliktparteien dabei zu unterstützen selbst eine Lösung zu entwickeln, mit der beide Seiten einverstanden sind. Alle sollen durch eine Übereinkunft gewinnen.

 

Ein solches Konfliktgespräch beruht immer auf Freiwilligkeit und setzt absolute Vertraulichkeit voraus.

 

Allerdings profitieren nicht nur die SchülerInnen, die in einen Konflikt geraten, von der Streitschlichtung, sondern auch die StreitschlichterInnen selbst: Sie schulen nicht nur ihre eigene Konfliktfähigkeit, sondern üben sich darin, eigene Interessen und Bedürfnisse klarer benennen zu können sowie sich durchzusetzen, ohne dies auf Kosten anderer zu tun. Zudem erwerben und vertiefen sie ihre Verhandlungsfertigkeit, Kommunikationstechniken, Mediationskompetenz und Teamfähigkeit. Somit leistet die Streitschlichtung einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen.

 

 Leitung: Cathrin Linnartz

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