Latein

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Die Biologie - eine Herzensangelegenheit


Unsere Gesellschaft und unsere kulturelle Identität werden zu großen Teilen durch Naturwissenschaft und Technik geprägt. Hierbei fungieren naturwissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage für ein fortschrittliches Weltbild und gesellschaftliche und technische Entwicklung.

Im Fokus der Biologie steht die Beschäftigung mit den verschiedenen Systemebenen des Lebens – von der Zelle über Organismen bis zur Biosphäre. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit der Biologie bedarf es einer Betrachtung dieser vielfältigen Systeme aus diversen Blickwinkeln.


Erkenntnisse aus der Biologie kann den Menschen in ihrer Funktion sowohl als Teil der Natur als auch als Einwirkender auf diese von Nutzen sein. In der Biologie kann den Schülerinnen und Schülern beispielhaft das Abhängigkeitsverhältnis von Mensch und Umwelt vermittelt werden. Zugleich erhalten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Gesundheitserziehung anhand biologischer Fragestellungen eine Einsicht in den Aufbau und die Funktion des menschlichen Körpers. Schließlich wird durch die Behandlung fortschreitender Entwicklungen etwa im Bereich der Medizin und Nahrungsversorgung die Relevanz der Biologie auch im technologischen Bereich verdeutlicht.

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    Latein-Unterricht

    Herzlich willkommen!

    Hallo,

    schön, dass Du Dich für das Fach Latein interessierst! Manche Kinder denken, dass Latein weit weg und eine irgendwie „tote“ Sprache sei. Aber das ist nicht so. Die Sprache Lateinisch hat in vielfältiger Weise Einfluss auf die Sprache, das Denken und das Leben hier in Deutschland genommen. Eine gute Nachricht, denn so wird Dir vieles schon bekannt vorkommen. Zum Beispiel sind viele Wörter aus dem Lateinischen ins Deutsche übernommen worden. Auch die Werbung bedient sich heute noch bei vielen Produktnamen bei lateinischen Vokabeln. Ebenso sind viele Geschichten und auch wahre Ereignisse aus der damaligen Zeit über die Jahrhunderte immer weitererzählt worden, so dass Du sie wahrscheinlich auch kennst.

    Willst du schauen, was Du schon alles kannst? Dann klicke auf den Link oder scanne den QR-Code zu einem Latein-Schnupperquiz, wo Du Dein Wissen testen kannst. Viel Spaß!   

    Gute Gründe Latein zu lernen

        1.  Latein in unserem Alltag

    • viele unserer Vornamen stammen aus dem Lateinischen, z.B.: Pia (die „Fromme“), Justus (der „Gerechte“), Felix (der „Glückliche“)
    • unsere Alltagssprache ist voller Wörter, die dem Lateinischen entstammen, z.B.: Bonus von bonus, -a, -um: gut; aggressiv von aggredi: angreifen; etc. von et cetera: und so weiter
    • auch die Werbung bedient sich gerne des Lateinischen, z.B.: Nivea (die „weiße“ Creme), Audi (lat. Übersetzung von „Horch“)


       2.  Latein als Basis des Sprachenlernens

    • besseres Verständnis der deutschen Sprache (Grammatik, Zeichensetzung)
    • Förderung eines abwechslungsreicheren Ausdrucks der deutschen Sprache
    • dient als Modellsprache bereitet damit auf das Erlernen weiterer Sprachen vor
    • von Latein stammen das Französische, Spanische, Portugiesische, Italienische und Rumänische ab
    • mehr als 50% der Einträge eines englischen Wörterbuchs haben lateinische Wurzeln


       3.  Latein als Basis des Sprachenlernens

    • Latein trainiert unsere Denkleistung
    • Genauigkeit (gründliches Lesen, Hinsehen und Unterscheiden)
    • Konzentration (richtiges Kombinieren)
    • Ausdauer (regelmäßiges Lernen) 


        4.  Latein für das Studium

    • für viele Studienfächer sind das Latinum oder Lateinkenntnisse vorgeschrieben oder zumindest von Vorteil
    • grundsätzlich in allen Geisteswissenschaften benötigt (Sprachen, Geschichte, Politikwissenschaft etc.)
    • sinnvoll und hilfreich in den Fächern Medizin und Jura


     5.  Latein fördert Beschäftigung mit Kultur

    • Europas Kultur beruht auf der Kultur der alten Römer:
    • Grundlage beim Kennenlernen unserer europäischen Kultur
    • Entwicklung einer kritischen Distanz zum zeitgenössischen, gesellschaftlichen und politischen Geschehen

    Latein am Erasmus-Gymnasium

    Latein+E ab Klasse 5 – ein seit Jahren bewährtes Modell

     

    Das Erasmus-Gymnasium bietet den Fünftklässlern die Möglichkeit, bereits ab der Klasse 5 Latein als zweite Fremdsprache zu lernen. Daneben werden die Kinder zusätzlich in ihrer aus der Grund­schule fortgeführten ersten Fremdsprache Englisch – zunächst mit 2 Stunden pro Woche – unter­richtet (Modell Latein+E).

     

    Der frühe Beginn mit Latein in Klasse 5 bietet folgende Vorteile: 


    • Die Schülerinnen und Schüler haben ein Jahr mehr Zeit und können die Sprache mit einer geringeren Progression lernen, bis ihnen am Ende der Jahrgangsstufe 10 ihr Latinum attestiert wird, wenn sie diese im Fach Latein mit der Note „ausreichend“ abgeschlossen haben. Für das Kleine Latinum gilt dies bereits am Ende der Jahrgangsstufe 9.
    • Der Beginn in der Klasse 5 ist kindgerecht spielerisch gestaltet und nutzt eine entwicklungs­psychologisch sehr lernfreudige Zeit. So haben die Fünftklässler in der Regel ein großes Interesse daran, an ihrer neuen Schule gleich eine neue Sprache zu lernen.
    • Latein fordert und fördert Basiskompetenzen im Bereich der personalen Kompetenz: Beob­ach­tungsgabe, Genauigkeit, Geduld und Beharrlichkeit, sorgfältiges Abwägen von Lösungen, Konzentrationsfähigkeit, Merkfähigkeit und Organisation des eigenen Lernens.
    • Latein fördert die Sprachkompetenz:
    • Die Kinder beginnen früh zu durchschauen, wie Sprache funktioniert, können im Sprach­vergleich Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Sprachen erkennen und diese umso leichter lernen.
    • Der Lateinunterricht bietet eine grundlegende Einführung in die Terminologie zur Beschrei­bung von Sprache und dient damit als Basis für das Erlernen der deutschen und jeder fremdsprachlichen Grammatik.
    • Die Reflexion über eine gute Übersetzung eines lateinischen Textes fördert das Bewusst­sein über die deutsche Sprache. Dabei wird einerseits anspruchsvolles und differen­ziertes Deutsch trainiert, und zugleich werden Defizite in der Muttersprache aufgearbeitet.
    • Die Kinder erweitern ihren Wortschatz: Sowohl in Bezug auf Fremdwörter in der deutschen Sprache als auch im Englischen wirkt Latein wie ein unschätzbares Vokabel­reservoir: ca. 50 % des Wortschatzes der gesprochenen englischen Sprache und 70 % der englischen Schriftsprache entstammen dem Lateinischen.
    • Wenn später einmal eine romanische Sprache gelernt werden soll, dient Latein als wertvolle Basissprache.
    • Latein fördert bereits ab der 5. Klasse die Kulturkompetenz der Kinder, die ein großes Interesse an der Welt der Römer haben: Themen sind u. a. die Familie im alten Rom, Landleben und Leben in der Stadt, Schule und Schreiben, Badekultur, Sklavenhandel, Seereisen und Piraterie, Baukunst, Religion und Mythos. Dabei können die Kinder aus der Distanz auf Probleme des menschlichen Zusammenlebens blicken und diese mit ihrer eigenen Lebenswelt in Bezug setzen.

    Latein ab Klasse 7

    Am Erasmus-Gymnasium haben Schüler:innen die Möglichkeit neben Latein ab Klasse 5, Latein als zweite Fremdsprache in Klasse 7 zu wählen.


    Bei diesem Lehrgang wird das Wissen im Bereich des Wortschatzes und der Grammatik, das sich die Schüler:innen in ihrer ersten Fremdsprache und im Deutschunterricht angeeignet haben, nutzbringend eingesetzt.

    Wir lernen mit der neuen Ausgabe des bewährten Lehrbuches Cursus.

    In den ersten beiden Jahren erleben wir zunächst mit Quintus und Flavia eine spannende Geschichte über Piraten, Entführung, Sklaverei und glückliche Rettung. Anhand dieser Geschichte wird Wissen über das Alltagsleben der Römer vermittelt. Natürlich kommt dabei das Colosseum mit seinen Gladiatorenkämpfen nicht zu kurz.

    Auch für die Freunde und Freundinnen der griechischen und römischen Sagen ist mit den Erzählungen vom Trojanischen Krieg und von Romulus und Remus etwas dabei.


    In Klasse 9 lesen wir Fabeln des Phaedrus und lernen Martial kennen, einen Dichter, der die Schwächen seiner Mitmenschen ironisch auf die Schippe nimmt. Wer neugierig auf Caesar ist, wird in seinem Bericht über die Eroberung Galliens, erfahren, dass er ein Meister der Selbstdarstellung war.

    Latein in der Einführungsphase

    Um das Latinum zu erwerben, muss Latein bis zum Ende der Einführungsphase gewählt werden.

    In der Einführungsphase beschäftigen wir uns mit drei Autoren: Cicero, Erasmus von Rotterdam und Ovid.


    • Von Cicero lesen wir Auszüge aus seiner erste große Gerichtsrede, in der er die Verurteilung von Verres, einem korrupten und habgierigen Statthalter, durchsetzt, der seine Provinz Sizilien ausgeplündert und nicht einmal vor Tempelschätzen haltgemacht hat.


    • Erasmus von Rotterdam, der Namensgeber unserer Schule, hat eine höchst ironische Schrift verfasst, die sogar fast 10 Jahre nach seinem Tod von der Kirche verboten wurde: Er nennt sie Lob der Torheit. Darin wendet er sich gegen alle, die glauben, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, aber in Wirklichkeit nichts als Narren sind. Dabei scheut er sich auch nicht, kirchlichen Würdenträgern den Spiegel vorzuhalten.


    • Von Ovid lernen wir die ars amatoria kennen, die Kunst der Liebe. Darin wird amüsant jungen Männern und Frauen die Kunst des Flirtens bei unterschiedlichsten Gelegenheiten gelehrt. Dabei wird ein lebendiges Bild vom römischen Alltagsleben vermittelt.

    Latein in der Qualifikationsphase

    Die Themenbereiche der beiden Stufen der Qualifikationsphase sind durch die Vorgaben im Rahmen des Zentralabiturs vorgegeben. Die dort aufgeführten Inhalte sind obligatorisch zu behandeln, sofern ein(e) Schüler(in) das Fach im Abitur belegt. Daneben können fakultativ weitere, an Interessen der Kursteilnehmer(innen) ausgerichtete Inhalte bzw. Autoren behandelt werden. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass die zur Verfügung stehende Zeit mit der Behandlung der obligatorischen Inhalte meist bereits ausgeschöpft ist.


    Auf der Seite des Schulministeriums sind neben den Vorgaben für die Abiturprüfungen der folgenden Jahre, einer Übersicht über die Operatoren und anderweitige Regularien alle im Rahmen des Abiturs gestellten Klausuren jeweils der letzten drei Jahre einzusehen.


    Die Reihenfolge, in der die einzelnen Themenbereiche innerhalb der beiden Jahre der Qualifikationsphase behandelt werden, bleibt der jeweils unterrichtenden Lehrkraft überlassen. Durch individuelle Absprachen mit der Lehrkraft des Kurses des jeweils nachfolgenden Jahrgangs wird gesichert, dass Schülerinnen und Schülern aufgrund einer etwaigen Wiederholung keine Nachteile entstehen.


    Die beiden folgenden Übersichten zeigen die Obligatorik am Beispiel des Abiturdurchgangs 2022. Die Vorgaben für die weiteren Jahre werden auf der Seite des Schulministeriums immer mit einem Vorlauf von mindestens drei Jahre veröffentlicht.

    Außerunterrichtliche Aktivitäten und Angebote

    Um die lateinische Sprache und die Lebenswelt der Römer für die Schüler:innen erfahrbar und zu machen, sind wir auch außerhalb des Schulgebäudes aktiv.


    In der sechsten Klasse führt uns eine Exkursion in Kooperation mit dem Fach Geschichte in den Archäologischen Park Xanten, wo die Überreste der antiken Stadt Colonia Ulpia Traiana museumspädagogisch aufbereitet zu besichtigen sind. Fakultative Exkursionen in die Römerstädte Novaesium (Neuss), Colonia Claudia Ara Agrippinensium (Köln) oder Augusta Treverorum (Trier) werden individuell durchgeführt ebenso wie Besuche im lateinischsprachigen Theater an der Uni Köln.


    Im Rahmen der Begabtenförderung nehmen wir am Bundeswettbewerb Fremdsprachen sowie am Certamen Carolinum teil. Dies ermöglicht den Schüler:innen projektorientiert ihren persönlichen Interessen unter Anleitung einer Lehrkraft nachzugehen. Das Programm L.U.P.E. unterbreitet den Schüler:innen ebenfalls das Angebot, selbst ausgewählte Themen in einer Projektarbeit unter Anleitung zu vertiefen, die Mitwirkung am L.U.P.E.-Programm ist nicht zwangsläufig an die Teilnahme an einem Wettbewerb geknüpft.


    Grundschülern:innen der vierten Klasse bieten wir durch das L.U.P.E. Plus-Programm an, sich im Vorfeld der Schulauswahl über den früheinsetzenden Lateinunterricht durch die Teilnahme an zwei „Schnupperstunden“ zu informieren. Reicht den Lernenden eine mausetote Sprache nicht aus, besteht die Möglichkeit das melodische Altgriechisch im Rahmen einer AG zu erlernen.

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