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Mai - Stichwort Nachhaltigkeit

Fast Fashion - Schön sein auf Kosten anderer

Drei Euro für ein T-Shirt oder zehn Euro für eine Jeans. Das ist Fast Fashion.

Billige Produktion und schlechte Arbeitsbedingungen. Das ist Fast Fashion.

Zwei Mal getragen und weggeworfen.

Auch das ist Fast Fashion.

Wörtlich übersetzen lässt sich der Begriff Fast Fashion mit ‚schnelle Mode‘. Schnell bezieht sich dabei auf die Schnelllebigkeit der Mode. Der extrem günstige Preis der Kleidung führt zu der Verlockung, sich zeitnah nach Kauf des entsprechenden Kleidungsstücks von diesem zu trennen und sich häufiger ein neues, trendigeres Modell zu kaufen. Der extrem niedrige Preis für diese Kleidung ist nur möglich, da Arbeitsbedingungen für die meist weiblichen Mitarbeitenden schlecht sind: geringer Lohn, keine Arbeitskleidung, mangelhafte Durchlüftung in Textilfabriken, die zu Krankheiten führen kann, ein desaströser Brandschutz. Hinzu kommt, dass häufig auch Minderjährige für die Produktion der Kleidung von westlichen Marken arbeiten. Aus sozialer Sicht spricht somit Einiges gegen den Konsum von Fast Fashion.


Auch ökologisch betrachtet ist der übermäßige Konsum von billig produzierter Kleidung problematisch. Zum einen wird aufgrund der oben aufgeführten schlechten, aber günstigeren Arbeitsbedingen häufig in Ländern des globalen Südens produziert, was zu enormen Transportwegen und einer erhöhten CO2-Bilanz führt. Zum anderen werden zur Produktion von Kleidung wertvolle Ressourcen benötigt, obwohl die Menge an Kleidung den täglichen Bedarf in Ländern des globalen Nordens bei Weitem übersteigt. So werden etwa 4% des weltweit verfügbaren Trinkwassers beispielsweise zum Anbau von Baumwolle, einem beliebten Stoff für T-Shirts, verwendet. Die Baumwolle wird jedoch häufig in Ländern angebaut, in denen der Zugang zu Süßwasser stark beschränkt ist. Dies hat negative Folgen für die dort lebende Bevölkerung, die sauberes Süßwasser zur täglichen Versorgung benötigt. Ihr seht, es ist ein Teufelskreis….


In den letzten Monaten und Jahren hat sich eine Gegenbewegung entwickelt. Die sogenannte ‚Slow Fashion‘. Slow steht dabei nicht nur für einen langsameren und schonenderen Produktionsprozess, sondern auch für die Wiederverwendung von alten Stoffen, also für Upcycling. Ebenso gewinnt die regionale Produktion von Kleidung an Bedeutung, da auf diese Weise lange Transportwege umgangen werden, was Emissionen spart. Jede:r von uns kann etwas tun, indem wir zum Beispiel Kleidungsstücke, die wir nicht mehr tragen, an einen Second-Hand-Laden spenden oder über Portale und Apps, wie ‚Vinted‘ verkaufen. Hierzu findet ihr auch einen gesonderten Beitrag über praktische Apps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag: ARTIKEL LINK. Umgekehrt bieten gerade genannte Orte auch die Möglichkeit, sich selbst ‚neue‘, gebrauchte Kleidung zu kaufen. Wenn wir doch einmal das Bedürfnis haben, unseren Kleiderschrank etwas aufzupeppen oder einfach mal Lust auf etwas Neues haben, kann ein einst geliebtes Kleid vielleicht den/die Besitzer:in wechseln.


(ID)


Quellen und Anregung für vertieftes Lesen:

https://www.bpb.de/lernen/kulturelle-bildung/199041/mode/

https://www.hydrao.com/blog/2021/06/29/die-oekologischen-und-sozialen-auswirkungen-von-fast-fashion/?lang=de

https://www.youtube.com/watch?v=tLfNUD0-8ts 

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