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Januar 2022

Neujahrsvorsätze oder: Woran will ich dieses Jahr scheitern?

Neujahrsvorsätze – wer kennt sie nicht? „Im neuen Jahr wird alles besser.“ Und wie sieht es vier Wochen nach Jahresbeginn mit den guten Vorsätzen aus? Erreichen wir mit Neujahrsvorsätzen überhaupt das, was wir uns von ihnen versprechen? Und warum scheitern wir so häufig?

Nach einer Umfrage des Mitteldeutschen Rundfunks (mdr) haben sich 24 Prozent der Befragten etwas für 2022 vorgenommen. 14 Prozent waren sich noch unsicher und ganze 62 Prozent haben keine Vorsätze für das Jahr 2022. Wie kommt es dazu, sich für oder gegen gute Absichten zu entscheiden und was sind die häufigsten Vorsätze?


Beliebtester Vorsatz – gesünder leben

Der mit Abstand beliebteste Vorsatz lautet - auch im Jahr 2022 - gesünder zu leben. 71 Prozent der Befragten der mdr-Umfrage gaben an, sich dies für das neue Jahr vorzunehmen (siehe Umfrage). Doch nicht nur man selbst, auch der Umwelt soll es im neuen Jahr besser gehen: Der Wunsch, nachhaltiger zu leben, taucht an Stelle drei recht weit oben auf (34 Prozent). Eigenes Konsumverhalten (11 Prozent) sowie speziell den Konsum von Medien (9 Prozent) zu verändern landet auf der Vorsätze-Hitleiste dagegen eher weiter hinten.

Zum Scheitern verurteilt?

Bereits Goethe wusste: „Gut ist der Vorsatz, aber die Erfüllung ist schwer.“ Da ist 190 Jahre später immer noch was dran, denn zur Wirksamkeit ihrer Pläne für das neue Jahr äußerten sich 57 Prozent der Befragten derselben Umfrage negativ. Viele glauben nicht, dass sich mit Vorsätzen etwas verändert. Hierin könnte bereits ein Grund für die Ablehnung von Neujahrsvorsätzen liegen: Einer realistischen Umsetzung der Pläne scheinen viele Menschen skeptisch gegenüber zu stehen. So ist es kaum verwunderlich, dass selbst, wenn Vorsätze gefasst werden, diese schnell wieder verworfen werden.


Alles nur Kopfsache?

Schwedische Forscherinnen und Forscher haben in einer Studie herausgefunden, dass die Wahrscheinlichkeit des Durchhaltens deutlich steigt, wenn die guten Absichten für das neue Jahr positiv formuliert sind und keine Verbote darstellen. Ein Beispiel: Wer sich gesünder ernähren möchte, sollte sich laut der schwedischen Forscherinnen und Forscher vornehmen mehr Obst zu essen, anstatt sich zu sagen „Ich esse nichts Süßes mehr“.


Auch neueste österreichische Forschungen zeigen, dass ganz viel über unser Gehirn läuft. Setzt man sich selbst zu sehr unter Druck, ist der Vorsatz praktisch schon zum Scheitern verurteilt. Oder anders ausgedrückt: Häufig sind die guten Vorsätze, gerade was eine gesündere Ernährung betrifft, nach einigen Wochen buchstäblich schon wieder gegessen.


Kleine Schritte, sich selbst nicht zu viel vornehmen und das Gehirn mit positiven Formulierungen etwas austricksen, scheint die Devise zu sein. Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr euch zum Jahreswechsel etwas vorgenommen und wie sieht es jetzt, knapp einen Monat später, mit den guten Vorsätzen aus? Wenn ihr konkrete Tipps zur Umsetzung euer Vorsätze sucht, dann schaut doch mal bei unserem Quicktipp vorbei. (ID)


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